Das einzigartige Aufklärungsbuch für Familien mit Kinderwunsch-Hintergrund!
Jann ist 8 Jahre alt und geht in die 2. Klasse. Eines Tages kommt eine Hebamme in seine Schule und erzählt den Kindern von ihrer Arbeit. Sie erklärt ihnen, was während einer Schwangerschaft im Körper der Mutter passiert und wie ein Kind geboren wird. Wie ein Baby entsteht, das hat Jann bereits von seinen Eltern erfahren, als er wissen wollte, woher seine kleine Schwester kommt. Dass bei ihm aber alles ganz anders war, erfährt er jetzt, als er seiner Mutter vom Besuch der Hebamme erzählt. Er hört zum ersten Mal Wörter wie „Kinderwunsch-Zentrum“, „Petrischale“ und „Brutschrank“.
Und freut sich, dass seine Eltern diesen schwierigen Weg gegangen sind, weil sie sich ihn, Jann, so sehr gewünscht haben.
Jedes Kind will irgendwann wissen, woher es kommt. Janns Geschichte hilft Kinderwunsch- und allen anderen Eltern, die richtigen Worte zu finden.
Immer mehr Kinder werden heute künstlich gezeugt, das heißt, sie entste-hen durch medizinische Hilfestellungen. Dabei werden die reifen Eizellen aus den Eierstöcken einer Frau entnommen und mit den Samen des Vaters oder mit den Samen eines Spenders zusammengebracht. Entstehen hier Embryonen, werden sie – wieder durch eine Operation – der Mutter in ihre Gebärmutter eingepflanzt. Zu viel gewonnene Embryonen werden tiefge-froren und später genutzt, falls sie für weitere Versuche gebraucht werden.Über In-vitro-Fertilisation (IVF) zu sprechen, ist kein Problem. Ganz anders ist die Situation, wenn so gezeugte Kinder später im Dunkeln gelassen werden über ihre Entstehung. Erfahrungen mit so entstandenen Kindern zeigen, welche Tabuzone hier betreten wird. Der Protagonist in Ruthilds Buch dagegen erzählt nun ganz offen, un-verblümt und stolz über seinen Ursprung, seine künstliche Befruchtung, worüber seine Eltern ihn mit vielen liebevollen Gefühlen aufgeklärt haben. Dieses Buch kann von in vitro gezeugten Kindern gelesen werden, welche anschließend ihre Eltern befragen. Oder, weil dieses Thema so häufig mit Schuld- und Schamgefühlen beladen ist, kann es auch Eltern Mut machen, das „heiße Eisen“ anzufassen und ihr Kind über seine ersten Tage auf dieser Welt „aufzuklären“. Ein dringend notwendiges Buch.
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